Filme mit Tone Fink
end.wurf | 2014

Information zum Film

END.WURF von Tone Fink 2014, 12:00 Minuten
Synopsis:
Wiesenkrautwachsende Landschaftsbilder und frei erfundenes Figuren- Geflecht werden hin/her/zu und weg gepinselt, mit Terpentinbalsam ver-aquarelliert, aufgebrezelt und geschminkt. Es wächst und mustert, wurmt, sprüchelt, tut weh. Es knöchelt und totenköpfelt sich reisverschlüsselt in endlose Spiegelscheinwelten.

Kurzdarstellung:
Wo Gras und Zipfelwürmer wachsen, Ornament und Zierflächen sich mit Sprüchen verkleiden, entstehen organische geometrische Muster, Schriftschübe, Tier und Körperanwandlungen die sich mit Traumsequenzen in körperbetonten Details (Köpfe, Hände, Knochen, Skelett,) Tierkörperblöcke und Schreibspruch-Gebilde schonungslos aufblasen. Freche Legefiguren werden vorbeigetrixt und traumatischen Unterschubladenphantasmen werden mit Ölpastellkreide bepinselt, mit Terpentinbalsam ver-aquarelliert und Sprüche hinein gebuttert. Lebensmuster gefolgt von narrativen Landkarten (Landschaften), wo zwischen Himmel und Erde, amputierte Ringfinger und tanzende Busenschnuller Sprüche klopfen und operierte Hasen sich in Musterbilder auflösen.

DATEN zum Film:
Format: HDV 16:9, color, 12:00 min
Produktionszeitraum: Feb. 2012 bis Feb. 2014

Credits:
Titel: "end.wurf"
digitale 2D-Animation

Musik: Peter Herbert/Aktionstheater/2000
Technik: Praved Krishnapilla
Schnitt, Ton und Musikarrangement: Hubert Sielecki
Produziert von Hubert Sielecki (Animotion Films Vienna)

Technik der Animation:
Pastellkreidezeichnungen werden im Entstehungs- und
Entwicklungsprozess gefilmt. Durch wiederholtes Wegradieren und
Neuzeichnen wird die Handlung in der Szene entwickelt. Jeder dieser
Schritte wird mit der Kamera festgehalten. Es bleiben die Spuren der
wiederholten Eingriffe und Veränderungen sichtbar und werden zum
konstitutiven Bestandteil im Film. Die Technik der Filmarbeit bildet
einen ausdrucksstarken wie persönlichen Versuch, die Natur
menschlicher Gefühle und Erinnerungen ins Werk zu setzen.

Musik:
Improvisiert, Perkussiv, Orchestral, Geräusche, Stimme,
Peter Herbert (*1960) Der Vorarlberger ist ein außergewöhnlicher
Jazzbassist von internationalem Format, der seine Spuren auf mehr als 100
CD-Aufnahmen hinterlassen hat; vielfach ausgezeichnet, Hans Koller-
Preisträger als Musiker des Jahres 2000; Achievement Award 1989/Boston,
Eddie Gomez-Jazz Masters Award 1989/Berklee; zudem gründete der
eigenwillige Komponist vieler Werke für Theater/Film/Orchester/Kammermusik
sein eigenes Plattenlabel azizamusic und unterrichtet seit Herbst 2007 an
der Bruckneruniversität in Linz/Austria

Tone Fink
geboren 1944 in Schwarzenberg, Vorarlberg
Lebt und arbeitet in Wien/ Fussach, Vlbg.
www.tonefink.at
Den Künstler beschreiben zu wollen, heißt, zunächst einmal
aufzuzählen, was er alles macht. Angefangen hat er als Zeichner,
dann wurde er Maler, später Objektkünstler, Filmemacher und
Performer, Lehrer ist er auch. Ich beginne mit dem Zeichner. Der
unvergessene Otto Breicha schreibt über ihn: „Er liebt es immer
riskanter. Seine Zeichnungen sind frei erfundenes Figuren-Geflecht.
Leben ist Kampf und Krampf, ein umbringerisches Gerangel. Seine
Kunst gibt nichts Augenscheinliches wieder, sondern macht
Ungesehenes sinnfällig." Breicha spielt hier mit dem berühmten Satz
von Paul Klee: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht
sichtbar." Für den Künstler Tone Fink trifft das in besonderer Weise
zu.
Peter Huemer, in Laudation für Tone Fink


vers.augt | 2011

Information zum Film

Frei von moralischen Geboten träumt das Auge von bunten Ausschweifungen.
Das Auge ist als Leitmotiv, als roter Faden konzipiert. In spielerischen,
grotesken und absurd humoresken Darstellungsformen werden Lebens-
und Liebesentfaltungen im Zeichentrick lustvoll entwickelt.
Metamorphosen die den Prozess des Entstehens, des Entwickelns und des Vergehens beschreiben.
Wie geht man mit „Andersheit" und Irritation um, die zum Beispiel im
„Vertieren" mancher Abschnitte symbolisiert werden?
Tone Fink: meine gezeichneten Erzählungen sind „formerfindungsverliebt"
und oft aus einem „Stehgreiftrieb" herausgesprudelt.
Tone Fink
Zeichnung und Animation: Tone Fink, Richard Fehsl, Ilse Kovacevic, Hölb
Naturinstrumente, Geräusche und Gesang: Werner Kodytek
Produzent, Kamera, Schnitt und Musik: Hubert Sielecki

Free from moral dictates, the eye dreams of vibrant excesses in a
timeless interplay of love and lust. Playful encounters between bodies
and life illustrations that change shape and density, only to dissolve
again. Humorous intensification and densification, illustrated symbols
and orgasmic rhythm. Copulating beetles and agile spermatozoa are eaten
by a couple of birds, and a smiling, chubby Buddha topples from an
eyelid and lands in the lotus position, as a pair of lovers are entwined
in an acrobatic choreography. The search for 'sensual survival' ends
when a galloping cow's udder, equipped with a parabrake, disappears in a
cloud of smoke.
"My narrations are smitten with form-finding and often result from the
drive to get up." Tone Fink


Falter 4 | 1992

Information zum Film

In den 90er Jahren sind in Sieleckis Werkstatt 11 individuelle Falter-Werbespots entstanden, die in den Wiener Kinos jeweils ein Jahr im Werbeblock gezeigt wurden. Ziel war es, malerischen und experimentellen Animationsfilm dadurch in das Kino zu bringen, was damit gelungen ist. Oft gab es Applaus im Werbeteil vor dem Hauptfilm.


Gepunktet | 1992

Information zum Film

Dieser Film entstand 1992 in Sielecki´s Atelier auf 16 mm Film unter dem selbstgebauten Tricktisch. Das war auch der Beginn einer jahrelangen fröhlichen Zusammenarbeit mit Tone Fink, die noch immer anhält. "Gepunktet" wurde nie vertont und steht als ein von Tone Fink gemaltes Werk für sich alleine und perfekt..